Indianische Astrologie und das Indianerhoroskop

Die indianische Astrologie hat mit der keltischen oder der allgemein westlichen Astrologie nicht viel gemeinsam, schon deshalb, weil sie sich nicht auf die Sternenkunde beziehungsweise der Lesung von Planetenkonstellationen beruft. Viel mehr ist die indianische Astrologie als ein uraltes System zu verstehen, bei dem jeder Mensch von Geburt an einem Kreis zugeteilt wird, dem er auch sein Leben lang zugeteilt bleiben wird, ähnlich wie bei den westlichen Sternzeichen.

Der Unterschied des Indianisches Horoskop ist dabei jedoch, dass die Indianer sich damals auf die Verwendung eines sogenannten Medizinrades stützten, statt die Himmelskörper zu lesen. Dieses Medizinrad wurde von den Stammeshäuptlingen und Schamanen entworfen, um den Menschen von Geburt an ein Stück Naturverbundenheit in die Wiege zu legen: Die indianische Astrologie war geboren.

Indianische Astrologie und Tierkreiszeichen

Der zweitgrößte Unterschied zur westlichen Astrologie ist zudem, dass sich ein Indianerhoroskop auf Tierkreiszeichen stützt, statt auf den uns bekannten Sternenbildern. Der indianischen Astrologie liegt keine wissenschaftliche oder direkt nachvollziehbare Basis zu Grunde, da die Indianer ihr Indianerhoroskop als einen mystischen Leitfaden akzeptierten, der von Schamanen nach den von ihnen entwickelten Prinzipien herausgelesen wurde.

Die Schamanen machten sich damals der intensiven Beobachtungskräfte der Indianerstämme zunutze, indem sie die Tierwelt analysierten, Verhaltensmuster erprobten und diese mit den einzelnen Stammesangehörigen verglichen. So wurde das Jahr in 12 Abschnitt aufgeteilt, indem die indianische Astrologie jedem dieser zwölf Abschnitte ein vordefiniertes Tierkreiszeichen zuordnet.

Tierische Eigenschaften und viel indianische Mystik

Bis heute fällt es schwer nachzuvollziehen, wie genau die Indianer sich die Horoskope zu Nutze machten und welchen exakten Einfluss sie auf den einzelnen Stamm und die dazugehörigen Angehörigen hatte, fast sicher ist dabei jedoch, dass sich mitunter auch gesellschaftliche Ränge mit den einzelnen Tierkreiszeichen verbunden ließen.

So wurden Jäger, Schamanen und andere Berufe in der Indianerwelt nicht ausschließlich nach freiem Willen oder der Blutlinie auserwählt, sondern über die indianische Astrologie ein Beruf erwählt, welcher am besten zu dem erwählten Tierkreiszeichen passen würde. Die Indianer sahen ihre Astrologie dabei seit jeher als eine Ergänzung zu dem Wissen das ihnen die Natur schenkte, nie jedoch als ein Ersatz.